Lernen Sie mich kennen

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Für eine Coaching-Plattform wurde ich gebeten, einige Fragen über mich und meine Arbeit zu beantworten. Hier finden Sie einen Auszug des Interviews mit einigen Ergänzungen.

Was ist Ihr persönliches Verständnis von Coaching?

Mir ist es wichtig, dass meine Klientinnen und Klienten Klarheit für sich selbst, für ihre Karriere und ihre eigene individuelle Ausrichtung entwickeln. Dafür scheint es mir wesentlich zu sein, dass sie authentisch auf ihrem Weg sind und bleiben. Als Coach biete ich dabei Unterstützung – durch Inspiration, Impulse, Feedback, persönliche Präsenz. Und einen geleiteten Prozess, der meinen Coachees einen sicheren Rahmen bietet, sich auszuprobieren und zu entwickeln.

Man könnte auch sagen, ein Coach ist eine Art Change Manager, Veränderungs-Manager. Dabei ist allerdings wichtig, dass ich meine Klientinnen und Klienten in ihren selbstgewählten Prozessen unterstütze, sie die Veränderung also selber ansteuern und auch verwirklichen.

Worin sind Sie besonders gut? Was ist der Kern Ihrer Coachingarbeit?

Ich entwickle gerne spontan in einer Coaching-Sitzung Ideen, die meine Klienten bei der Lösung ihres Themas inspirieren können. Außerdem verfüge ich über eine ausgeprägte Beobachtungsgabe und feine Wahrnehmung, so dass ich meine Coachees häufiger überrasche durch eine präzise Beobachtung von etwas, was ihnen zuvor nicht bewusst war, z.B. in einem Rollenspiel oder in einem Kommunikations-Training. Diese Art von Spiegelung und Erweiterung des Selbstbildes empfinden die meisten als sehr anregend und hilfreich für die eigene Entwicklung.

Meine Menschenkenntnis, gepaart mit meinen Erfahrungen in Human Resources, besonders in Personalauswahl und -entwicklung, sind generell wichtige Bausteine meiner Arbeit. Sie verhelfen mir dazu, den Menschen vor mir zu verstehen und einen Eindruck davon zu entwickeln, worum es genau geht – das ist nämlich besonders zu Beginn eines Coachingprozesses oft noch ein wenig diffus.

Wie gehen Sie vor, wenn der von Ihnen eingeschlagene Weg keinen Erfolg bringt?

Wenn ich den Eindruck habe, dass mein Klient oder meine Klientin und ich nicht vorankommen, dann spreche ich das an. Aus dem Gespräch darüber ergibt sich in der Regel die Auflösung – vielleicht war etwas Wichtiges nicht erwähnt worden oder das Ziel hat sich zwischenzeitlich geändert, ohne dass es kommuniziert wurde. Wenn das geklärt ist, lässt sich von dieser Basis aus gut weiterarbeiten.

Wie Sie wissen, gibt es zwei Herangehensweisen: analytisch-systematisch oder kreativ-assoziativ. Wie arbeiten Sie?

Das ergibt sich situativ. Und auch aus der Konstellation mit meinen Klienten. Wenn mir jemand sehr analytisch erscheint, würde ich ihn auf jeden Fall mit kreativen Ansätzen „überraschen“ – denn anders zu denken, als wir es kennen und gewohnt sind, ist für mich immer ein sinnvolles Element im Coaching – und auch im Leben generell.

Sie haben mehrere Coaching-Ausbildungen absolviert. Welche besonderen Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?

In meiner Systemischen Coaching-Ausbildung standen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihrer eigenen Erfahrung und Persönlichkeit im Vordergrund. Das heißt, wir haben uns viel mit uns selbst, unserer Wahrnehmung, Selbst- und Fremdbild, unseren Glaubenssätzen, unseren Hemmschuhen, aber auch unserem Entwicklungspotential und unseren Wachstumsmöglichkeiten beschäftigt und vielfältigste Methoden dazu trainiert.

Die wichtigsten Erkenntnisse für mich dabei waren: 1. Ein guter Coach ist einer, der sich selber gut kennt. 2. Ein Coach ist ein ewig Lernender. 3. Unsere Gedanken werden und machen unsere Wirklichkeit. Damit sind sie mächtiger als alles andere – und können Fluch und Segen zugleich sein.

In meiner Weiterbildung zum Mental Coach wurde dieser Fokus vertieft, die Gedanken noch stärker als Unterstützung bei der Verwirklichung von Zielen und für Veränderungen einzusetzen. Man könnte sagen, wir haben Methoden erlernt, das Gehirn wie einen Muskel zu trainieren. Tatsächlich werden wir flexibler und entwickeln mehr Möglichkeiten, wenn wir die Macht unserer Gedanken und unserer Vorstellungskraft erkennen und für uns nutzen.

Aus diesem Ansatz, der im Kontext des Leistungssports entstanden ist, sind vielfältige Methoden hervorgegangenen, mit denen hervorragende Erfolge erzielt werden, unter anderem bei Spitzensportlern.

Durch meine Ausbildung zum Integrativen Neurocoach habe ich meine Perspektive auf Probleme und Lösungen erweitern können, indem ich die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung und wie sich das Gehirn auf unser Denken, Fühlen und Handeln auswirkt, in meine Arbeit integriere. Dies führt mich zu einem noch ganzheitlicheren Ansatz und der Möglichkeit, mit meinen Klienten noch passgenauer in Entwicklungs- und Veränderungsprozesse zu gehen.

Als Lebensthemen-Coach ist mein Fokus stark auf dem, was uns, psychologisch betrachtet, prägt. Es ist äußerst hilfreich zu verstehen, wie es zu meinem Verhalten kommt, unter dem ich augenscheinlich leide, jedoch bislang dennoch keine Veränderung erreicht habe. An diesem Punkt ist es sehr wirkungsvoll, wenn ich beginne, mich selber besser zu verstehen. Dann, mit einem klaren Blick für meine bisherigen Beweggründe, die wir unter anderem in bestimmten Antreibern und in dominanten Lebensthemen widergespiegelt finden, ist eine neue Ausrichtung, sind Veränderung und Entwicklung möglich.

Persönlichkeitsdiagnostik nach neuesten wissenschaftlichen Standards steht im Zentrum meiner Arbeit als Senior Linc Personality Profiler. Hier beschäftigen wir uns mit den drei wichtigsten Aspekten der Persönlichkeit: mit den Big Five, den zentralen Persönlichkeitsvariablen, sowie mit Lebensmotiven und unseren Kompetenzen. Da es sich hier um ein wissenschaftlich validiertes Testverfahren handelt, ist es insbesondere für Menschen, die gerne mit etwas Handfestem arbeiten, gut geeignet. Auf Basis des Ergebnis-Reports lassen sich zündende Erkenntnisse mit Hilfe der einzelnen Auswertungen ebenso wie durch die Verknüpfung verschiedener Variablen gewinnen.

Wie können Sie mir garantieren, dass das Coaching funktioniert?

Garantien gibt es nicht – ich denke, dass wir die wichtigen Dinge im Leben einfach selber ausprobieren müssen! Für einen guten Coachingprozess hilft aber nach meiner Erfahrung auf jeden Fall Offenheit und Neugierde – und die Chemie sollte natürlich auch stimmen.

Während des Prozesses hole ich mir von meinen Coachees Feedback ein. So kann ich sicherstellen, dass wir „auf derselben Spur“ sind – also das richtige Ziel verfolgen. Mir ist es wichtig, dass meine Klienten zufrieden sind mit dem Verlauf und den Ergebnissen.

Welche Referenzen können Sie mir geben?

Hier können Sie Feedback meiner Coachees einsehen, die Ihnen einen Eindruck vermitteln, was Sie durch ein Coaching bei mir gewinnen können: https://www.huettner-coaching.de/referenzen/

Wie lange dauert unsere Zusammenarbeit? Was ist noch wichtig dafür?

In der Regel umfasst ein Coaching-Prozess 6-10 Sitzungen, wobei es auch andere – kürzere und längere – Formate gibt, das ist abhängig vom Thema und davon, was meine Klienten verändern möchten. Damit Veränderungen sich entfalten und vertiefen können, ist es sinnvoll, eine Zeit von mindestens 2-3 Monaten einzuplanen. Was für Sie das richtige ist sowie weitere Rahmenbedingungen und Preise, klären wir gerne individuell in einem telefonischen Vorgespräch.

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Bianca Passlack am 4. Juli 2020 um 18:10 Antworten

    Hallo Andrea, ich bin seit zwei Monaten in einer neuen Rolle in einem ganz neuen Umfeld als Führungskraft für den Bereich Marketing und Kommunikation tätig. Mein Resümee nach kurzer Zeit: ich bin häufig gestresst, unsicher und arbeite wenig strukturiert. Daran möchte ich gerne arbeiten.

    Wollen wir uns in einem Gespräch einmal kennenlernen?

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