Sind Sie ein Gedanken-Messie?

Ups, da war mir ja was Schönes rausgerutscht…

Die Kientin stutzte. Dann mussten wir beide grinsen. Und sie meinte: Ja, so habe ich es noch nie gesehen, aber das stimmt wahrscheinlich.

Over-Thinking möchte ich daher gerne weiterhin Gedanken-Messie-Tum nennen.

Das macht es noch klarer, warum es fast nie etwas bringt, besonders viel über dieselbe Sache nachzudenken.

Außer natürlich, es geht um ein praktisches oder ein philosophisches Problem, wo das Denken die Lösung beinhaltet. Oder andere Fragen, wo die vertiefende Reflexion uns zu neuen Erkenntnissen bringen kann, zum Beispiel, wenn wir uns über uns selbst klarer werden wollen und dafür Zeit nehmen. Das heißt also, wenn das Denken produktiv verläuft.

Noch nie kam jemand zu mir ins Coaching und klagte: Wissen Sie was? Ich denke einfach zu wenig! Das ist mein Problem!

Sehr oft hingegen höre ich:

• Ich traue meinen Entscheidungen nicht.
• Ich bin total verunsichert, wenn ich sehe, was die anderen alles machen (auf instagram etc.) und weiß gar nicht mehr, was ich eigentlich will.
• Ich denke so lange nach, bis ich keinen Impuls mehr zum Handeln habe, weil es mir zu riskant erscheint.
• Ich kann vor lauter Gedanken gar nicht mehr einschlafen.

Wenn das Denken also zum Sich Sorgen wird, zum Stör-Faktor, dann könnte es an der Zeit sein, ein paar andere Impulse zu nutzen.

Wie wäre es mit…

• Innehalten.
• Den Gedanken ein inneres Stopp-Schild zeigen.
• Bewusst nichts tun.
• Stille wahrnehmen.
• Wenn die Gedanken kommen, den Fokus auf meinen Atem richten.
• Die Aufmerksamkeit auf den Körper lenken, als bewusste Gegenbewegung.
• Mich fragen, ob ich wirklich nur meine Gedanken bin? Bin ich nicht so viel mehr?!
• Gefühle statt Gedanken wahrnehmen.

 

Dem Messie hilft es, sich von Dingen zu trennen.

 

Welche Gedanken und Denk-Gewohnheiten möchten Sie über Bord werfen?
Ich freue mich über weitere Ideen und den Austausch!